Glaube und Widerstand - zum 300. Todestag von Henri Arnaud

Glaube und Widerstand: Es beschreibt das Lebensmotto des Waldenserpfarrers Henri Arnaud (1643 – 1721). Nach jahrhundertelanger Verfolgung und Unterdrückung flohen etwa 3000 Waldenser um ihres Glaubens willen unter Leitung von Arnaud 1699 nach Württemberg, Baden und Hessen.

Es sollte noch weitere 149 Jahre dauern bis zur Gleichstellung der in Italien gebliebenen protestantischen Minderheit. Am 17. Februar 1848 bekamen die Waldenser im Piemont alle bürgerlichen und politischen Rechte zuerkannt, welche die katholischen Untertanen bereits hatten. Das zugrunde liegende so genannte „Gnadenpatent“ wurde vom damaligen savoyischen König Carlo Alberto in Turin erlassen.

Freude und Dank über die erhaltene Freiheit lassen die Waldenser seit der Zeit des Gnadenpatents aufleuchten in den „falòs“, den Freudenfeuern, die sie von damals bis heute, auch in deutschen Waldenserdörfern, am Vorabend des 17. Februar entzünden.

Die Deutsche Waldenservereinigung würdigt den 300. Todestag von Henri Arnaud (8.9.2021) durch ein Gedenkjahr mit vielen Veranstaltungen.
Mehr Informationen unter www.waldenser.org