Syrien: Lächelnde Kindergesichter

1.300 Schülerinnen und Schüler lernen derzeit an den sechs Schulen der armenisch-evangelischen Gemeinden in Syrien. „1.300 syrische Kinder und Jugendliche“, so Pfarrer Haroutune Selimian aus Aleppo, „denen die Arbeit des GAW ein Lächeln auf ihre Gesichter zaubert, die durch die Arbeit des GAW ein Stück Normalität erleben und auf eine bessere Zukunft hoffen dürfen.“ Mit seiner Konfirmandengabe hat das GAW in den vergangenen Jahren immer wieder evangelische Schulen in Syrien unterstützt, u.a. die armenisch-evangelischen Schulen in Aleppo, Damaskus und Kessab.
„Jedes Kind in Syrien hat in den zurückliegenden zehn Jahren erfahren müssen, was Krieg bedeutet“, beschreibt Haroutune Selimian die Situation, „Gewalt, Flucht, Vertreibung, Tod, zerrissene Familien, ein Mangel an lebensnotwendigen Dingen wie Wasser und Lebensmitteln. Viele Kinder sind traumatisiert.“ Heute sind die Waffen in Syrien weitgehend verstummt. Doch wegen Sanktionen und der Pandemie sind die Not und Armut nicht kleiner geworden. „Noch immer leiden die meisten unserer Kinder an Hunger und Mangelernährung“, so Pfarrer Selimian.

naturwissenschaftliche Messe 2019

Die evangelischen Schulen versuchen, syrischen Kindern den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen. Neben dem klassischen Unterricht gibt es kulturelle Aktivitäten und Austausch zwischen den Schulen: Spracholympiaden, Zeichen- und Dramawettbewerbe, Bücherausstellungen. „In Aleppo veranstalten die armenisch-evangelischen Schulen jedes Jahr eine naturwissenschaftliche Messe, auf der die Schülerinnen und Schüler vorstellen, woran sie im Unterricht gerade arbeiten, was sie erforschen und herausfinden“, erzählt Pfarrer Haroutune Selimian.
All das stärkt das Vertrauen der Kinder in sich selbst und hilft ihnen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Selimian: „Das brauchen sie dringend, um für sich und ihr Land eine bessere Zukunft bauen zu können.“
 

Danke an alle Konfirmandinnen und Konfirmanden, die in den vergangenen Jahren mit ihrer Konfirmandengabe an das GAW dazu beigetragen haben, dass syrische Kinder und Jugendliche zur Schule gehen können!